Am 16. März 2021 haben Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und sein kanadischer Amtskollegen Seamus O’Regan die Gründung einer Energiepartnerschaft zwischen Kanada und Deutschland vereinbart.
Mit der deutsch-kanadischen Energiepartnerschaft sollen Lösungen erarbeitet werden, um die Herausforderungen der Klimawende zu meistern. Deutschland und Kanada teilen große Gemeinsamkeiten bei der Klima- und Energiepolitik. So haben sich beide Länder verpflichtet, Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen.
Schwerpunkte der Partnerschaft sind die Integration von erneuerbaren Energien, Versorgungssicherheit, technologische Innovationen und eine Zusammenarbeit vor allem beim Zukunftsthema Wasserstoff.
Die Erzeugungskapazitäten für grünen Wasserstoff in Deutschland werden stark ausgebaut. In Zukunft wird ein großer Teil des Wasserstoffbedarfs aber auch importiert werden.
Kanada will bis 2050 einer der drei weltweit größten Produzenten von Wasserstoff werden und signifikante Mengen exportieren.
Über die Energiepartnerschaft soll auch die Kooperation zwischen deutschen und kanadischen Unternehmen verstärkt werden.
Die Energiepartnerschaft wird auf Staatssekretärsebene gesteuert. Diese werden sich im Mai 2021 zum ersten Mal treffen, um einen konkreten Arbeitsplan für die Energiepartnerschaft zu erarbeiten.
BMWK - Altmaier: „Mit Kanada wichtigen Partner für transatlantische Energiewende gewonnen“
Canada Strengthens Energy Partnership with Germany - Canada.ca
UPDATE Juni 2021
Seit Juni 2021 arbeitet ein eigens eingerichtetes „Sekretariat der Energiepartnerschaft mit Kanada“, das bei der AHK Kanada angesiedelt ist von Montreal und Toronto aus an der Umsetzung eines detaillierten Arbeitsplanes, in dem es unter anderem um die Integration von erneuerbaren Energien, Versorgungssicherheit, technologische Innovationen und das Zukunftsthema Wasserstoff geht. Das Sekretariat dient als Drehkreuz für eine intensive Zusammenarbeit und ist außerdem erste Anlaufstelle für Informationen, Fragen und Anregungen zur Energiepartnerschaft.